Zum Hauptinhalt springen
26. August 2025

Selfstorage und Versicherung: Was ist abgedeckt?

Selfstorage und Versicherung: Was ist abgedeckt?

In der heutigen Zeit ist Selfstorage eine praktische Lösung, um Platzprobleme im privaten oder geschäftlichen Umfeld zu lösen. Neben der richtigen Größenauswahl und der passenden Lage spielt auch der Versicherungsschutz eine zentrale Rolle. Doch welche Risiken sind in der Regel abgedeckt und worauf sollten Sie beim Abschluss einer Versicherung achten?

Grundsätzliches zum Versicherungsschutz:
Eine Selfstorage-Versicherung schützt in der Regel vor Verlust oder Beschädigung von Gegenständen, die Sie in einem gemieteten Lagerraum aufbewahren. Die Deckungssummen und Leistungsarten können je nach Anbieter variieren. Typische Versicherungsbausteine umfassen:

  • Schäden durch Feuer, Rauch, Explosion
  • Schäden durch Wasser (z. B. Leitungsbruch, Überschwemmung)
  • Einbruch, Diebstahl und Vandalismus
  • Naturereignisse (je nach Police)
  • Glas- und Sensorschäden an gelagerten Gegenständen

Wichtig ist: Nicht alle Risiken sind automatisch abgedeckt. Lesen Sie daher die Versicherungsbedingungen sorgfältig, um zu wissen, welche Gefahren ausgeschlossen sind und welche Selbstbeteiligungen gelten.

Welche Gegenstände sind üblicherweise versichert?
In der Regel sind bewegliche Gegenstände wie Möbel, Kleidung, Elektronik, Dokumente und Lagerwaren versichert. Wertgegenstände mit hohem Flächen- oder Materialwert (z. B. Schmuck, Antiquitäten) sind häufig besonderen Ausschlüssen oder Höchstgrenzen unterworfen. Prüfen Sie vor dem Einlagern, ob Ihre sensiblen Güter unter die Deckung fallen oder ob eine Zusatzversicherung sinnvoll ist.

Ausschlüsse und Grenzen:

  • Höchstdeckung pro Gegenstand oder Gesamtversicherungssumme: Viele Policen legen eine Obergrenze fest, z. B. 10.000 bis 50.000 Euro pro Lagerraum.
  • Ausschlüsse bei bestimmten Gegenständen: Wertgegenstände wie Edelmetalle, Bargeld, Wertpapiere oder Pelze sind oft ausgeschlossen oder separat versicherbar.
  • Selbstbeteiligung: Im Schadensfall müssen Sie in der Regel eine Selbstbeteiligung tragen.
  • Lagerbedingungen: Schäden durch unsachgemäße Lagerung, unsachgemäße Verpackung oder natürliche Abnutzung sind meist ausgeschlossen.
  1. Zusatzversicherungen und Optionen
  • Diebstahl- und Einbruchdiebstahl-Versicherung: Spezifischer Schutz bei Einbruch, oft mit speziellen Nachweisen.
  • Elementarschäden: Schutz bei Überschwemmung, Erdbeben, Schneedruck; je nach Region sinnvoll.
  • Glas- und Elektronikversicherungen: Zusätzliche Deckung für zerbrechliche Gegenstände.
  • Verlustrisiko-Versicherung: Absicherung bei unbefugtem Zugriff oder Verlust von Schlüsseln.
  • Transportversicherung: Falls Sie Güter zum Lagerort oder wieder heraus transportieren müssen.

Wichtige Fragen vor Vertragsabschluss:

  • Wie hoch ist die Gesamtsumme der Versicherung? Gibt es Höchstgrenzen pro Gegenstand oder pro Lagerraum?
  • Welche Gegenstände sind ausdrücklich ausgeschlossen?
  • Welche Selbstbeteiligung fällt im Schadensfall an?
  • Deckt die Versicherung auch Schäden durch Wasser, Feuer, Einbruch oder Naturereignisse?
  • Gibt es Zusatzversicherungen, die sinnvoll sind, z. B. für Wertgegenstände?
  • Welche Dokumente oder Nachweise benötigen Sie im Schadensfall?

Praktische Tipps für mehr Sicherheit:

  • Wenden Sie sich an den Selfstorage-Anbieter, um den passenden Versicherungsschutz zu klären und ggf. eine Zusatzversicherung abzuschließen.
  • Dokumentieren Sie den Zustand der gelagerten Gegenstände vor dem Einlagerungsvorgang (Fotos, Liste der Inhalte, Wertangaben).
  • Verwenden Sie robuste Verpackungen und schätzen Sie das Gewicht so ein, dass keine Schäden entstehen.
  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Lagerbestände und aktualisieren Sie Versicherungen bei größeren Anschaffungen oder Wertsteigerungen.

Fazit:
Ein ausreichender Versicherungsschutz ist beim Selfstorage genauso wichtig wie die Wahl der richtigen Lagergröße. Er gründet auf einem klaren Verständnis darüber, was abgedeckt ist, welche Ausnahmen gelten und welche Zusatzoptionen sinnvoll sein können. Prüfen Sie daher die Policen sorgfältig, vergleichen Sie Angebote und klären Sie offene Fragen direkt mit Ihrem Anbieter. So stellen Sie sicher, dass Ihre gelagerten Gegenstände zuverlässig geschützt sind – ganz gleich, ob Sie Privat- oder Geschäftskunde sind.